Di., 13.05.2025 , 14:21 Uhr

Kita-Gebühren, Schulausflüge, Klassenfahrten – so stemmen Familien in Sachsen die Bildungskosten

Kita, Schule, Ausflüge – die Bildungskosten steigen. So kämpfen Familien in Sachsen mit den Ausgaben und finden trotzdem gute Lösungen.

Eltern im Landkreis kennen das nur zu gut: Kaum beginnt das Kita- oder Schuljahr, stapeln sich auch die Rechnungen. Spielgeld in der Kita, Bastelmaterial, Sportbekleidung, Bücher, Ausflüge, Klassenfahrten, Nachhilfe, all das kostet Geld. Und nicht selten belasten solche regelmäßigen oder plötzlichen Ausgaben das Familienbudget deutlich stärker, als man erwartet hätte.

Während die gesellschaftliche Debatte oft um kostenlose Bildung kreist, sieht der Alltag vieler Familien anders aus. Bildung kostet, selbst wenn kein Schulgeld fällig wird. Und obwohl manche Zuschüsse und Förderungen existieren, bleiben viele Kosten bei den Eltern hängen.

Kita, Grundschule, weiterführende Schule: die unsichtbare Kostenfalle

In Sachsen fallen für die Kita in der Regel monatliche Beiträge an, deren Höhe je nach Kommune und Träger unterschiedlich ist. Hinzu kommen zusätzliche Kosten für Verpflegung, Früh- und Spätdienste, Ausflüge, Feste oder Bastelmaterial: oft mehrere Hundert Euro pro Jahr.

Mit dem Schuleintritt steigen die Ausgaben: Hefte, Füller, Turnschuhe, Ranzen und Arbeitshefte gehen ins Geld. Und je älter das Kind wird, desto höher der Bedarf: Taschenrechner, Nachhilfe, Klassenfahrten, digitale Lernmittel oder ein eigenes Tablet gehören mittlerweile zur Grundausstattung vieler Schüler:innen.

Laut einer Analyse des Statistischen Bundesamts geben Familien in Deutschland jährlich bis zu 1.300 Euro pro Kind für schulbezogene Ausgaben aus, und das ohne private Nachhilfe oder Ganztagsangebote.

Was hilft wirklich: staatliche Unterstützung, wenn das Geld nicht reicht

Wer über ein geringes Einkommen verfügt, kann unter bestimmten Voraussetzungen auf Unterstützungsleistungen zurückgreifen. Vor allem das sogenannte Bildung-und-Teilhabe-Paket ermöglicht finanzielle Entlastung für Ausgaben wie:

Diese Leistungen können über das zuständige Jobcenter oder Sozialamt beantragt werden – Voraussetzung ist meist der Bezug von Leistungen wie Bürgergeld, Kinderzuschlag oder Wohngeld. Leider kennen viele Familien ihre Ansprüche nicht oder empfinden den Antrag als bürokratisch.

Tipp: Wer unsicher ist, sollte sich bei der Schulsozialarbeit oder beim Jugendamt beraten lassen. Viele Stellen helfen mittlerweile unkompliziert beim Ausfüllen der Anträge.

Wenn’s eng wird: Dispo-Schuldenfalle vermeiden

Nicht alle Kosten lassen sich vorausschauend planen. Wenn etwa die Einladung zur Klassenfahrt kurzfristig kommt oder eine wichtige Lern-App angeschafft werden muss, geraten viele Familien in Bedrängnis. Schnell wird dann das Konto überzogen, doch der Dispokredit ist eine der teuersten Kreditformen.

Viele Banken verlangen noch immer 10–13 % Zinsen für Überziehungen. Für Familien mit ohnehin knappem Einkommen kann das zur Schuldenfalle werden.

Ein kleiner Ratenkredit oder eine Kreditkarte mit Ratenfunktion ist in solchen Situationen oft die bessere Lösung. Auf Plattformen wie Netkredit24.de lassen sich seriöse und transparente Angebote vergleichen, auch für kleinere Beträge ab 500 oder 1.000 Euro.

Rechenbeispiel: Was kostet kurzfristige Hilfe wirklich?

Stellen wir uns vor, ein Schul-Laptop samt Zubehör (Tasche, Maus, Lernsoftware) kostet insgesamt 1.200 Euro. Wer diese Summe nicht sofort aufbringen kann und den Dispokredit nutzt, zahlt bei einem durchschnittlichen Zinssatz von 11 % und einer Rückzahlung über 12 Monate etwa 132 Euro an Zinsen – Gesamtkosten also rund 1.332 Euro.

Wer stattdessen über ein Kreditvergleichsportal einen Ratenkredit mit 3,9 % effektivem Jahreszins abschließt, zahlt bei gleicher Laufzeit monatlich ca. 102,54 Euro – insgesamt 1.231 Euro. Die Ersparnis gegenüber dem Dispo liegt bei über 100 Euro – bei deutlich besserer Planbarkeit und festen Raten.

Für sehr kurzfristige Engpässe können auch Kreditkarten eine sinnvolle Option sein. Viele Anbieter gewähren ein zinsfreies Zahlungsziel von bis zu 7 Wochen, bevor der Betrag vollständig oder in Raten zurückgezahlt werden muss. Gerade bei spontanen Ausgaben wie  für Schulmaterialien oder technische Geräte kann das Luft verschaffen, ohne sofort Zinskosten zu verursachen.

Auf dieser Kreditkarten-Vergleichsseite lassen sich verschiedene Anbieter einfach gegenüberstellen, je nach gewünschtem Verfügungsrahmen, Rückzahlungsart und Zusatzleistungen.

Worauf sollten Eltern achten, wenn sie kurzfristig finanzieren?

Ein finanzieller Engpass darf nicht dazu führen, dass Kinder auf Bildung verzichten müssen. Wer rechtzeitig handelt, kann Schulausgaben mit überschaubaren Mitteln finanzieren ohne in teure Dispo-Schulden zu geraten.

Fazit: Bildungsausgaben brauchen Planung und Offenheit im Umgang mit Geld

Die vielen kleinen und großen Ausgaben rund um Kita und Schule stellen für viele Familien eine erhebliche finanzielle Belastung dar, auch dann, wenn das Einkommen grundsätzlich ausreicht. Zwischen Monatsbeitrag, Materialien, Nachhilfe und Klassenfahrt geraten Haushaltsbudgets schnell aus dem Gleichgewicht, besonders wenn mehrere Kinder gleichzeitig in Betreuung oder Ausbildung sind.

Deshalb ist es wichtig, das Thema Bildungskosten nicht zu tabuisieren, sondern offen zu besprechen, innerhalb der Familie, aber auch mit Lehrkräften, Trägern und sozialen Beratungsstellen. Wer frühzeitig plant, Rücklagen bildet und sich über mögliche Förderungen informiert, kann viele Kosten besser auffangen.

Doch selbst bei guter Planung bleiben unvorhersehbare Situationen nicht aus. In solchen Fällen ist es sinnvoll, über verlässliche und transparente Lösungen zur Überbrückung nachzudenken statt überteuerte oder unflexible Finanzierungsformen wie den Dispokredit in Anspruch zu nehmen. Ob Kreditkarte mit Zahlungsziel oder kleiner Ratenkredit: Entscheidend ist, dass die Rückzahlung zur Lebenssituation passt und keine zusätzliche Belastung erzeugt.

Langfristig brauchen Familien vor allem eins: Verlässliche Strukturen, faire Unterstützung – und das Wissen, dass es okay ist, auch bei Bildungskosten nach Hilfe und Lösungen zu suchen.