Mi., 22.01.2025 , 10:20 Uhr

Stadt stellt Ergebnisse der Klimaanpassungsstudie öffentlich vor

Klimaanpassung für Dresden: Konzepte für Altstadt & Neustadt

Die Stadt Dresden treibt mit einem umfassenden Klimaanpassungskonzept den Schutz gegen Hitze, Trockenheit und Starkregen voran. Ergebnisse werden öffentlich präsentiert.

Klimaanpassung als Gemeinschaftsaufgabe

Der Klimawandel ist in Dresden deutlich spürbar. Steigende Temperaturen, längere Trockenperioden und häufigere Starkregenereignisse stellen die Stadt vor Herausforderungen. Das Umweltamt Dresden hat daher in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz sowie plan+risk consult ein gesamtstädtisches Klimaanpassungskonzept erarbeitet, das im Januar 2025 fertiggestellt wurde.

Umweltamtsleiter René Herold betont die Bedeutung des Projekts:

„Klimaanpassung ist eine zwingende Gemeinschaftsaufgabe von Politik, Verwaltung und Gesellschaft. Sie sichert Gesundheit, Arbeitsplätze und die Attraktivität Dresdens.“

Fokus auf Altstadt und Neustadt

Bereits vor der Finalisierung des gesamtstädtischen Konzepts wurden gezielt die Stadtteile Altstadt und Neustadt untersucht. Die Ergebnisse dieser Fokusstudien werden in den Stadtbezirksbeiratssitzungen öffentlich vorgestellt:

Herausforderungen und Maßnahmen

Die Untersuchungen ergaben, dass beide Gebiete durch dichte Bebauung, geringe Begrünung und schlechte Durchlüftung stark von Überwärmung betroffen sind. Zu den geplanten Maßnahmen zählen:

Besonders im Fokus standen dabei auch drei Schulen und eine Kindertageseinrichtung, deren Außen- und Innenbereiche mithilfe von Drohnenbefliegungen auf Hitzebelastung analysiert wurden.

Bürgerbeteiligung und nächste Schritte

Dresdner Bürger konnten sich im Rahmen der „KlimaTische“-Workshops aktiv einbringen und Vorschläge zu Anpassungsmaßnahmen machen. Zudem wurden Ideen über den „Ideenfinder“ des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts gesammelt.

Die gesammelten Vorschläge werden nun bewertet und fließen in die Umsetzung ein. Laut Umweltamtsleiter Herold gibt es bereits viele laufende Projekte, aber auch noch ungenutztes Potenzial für künftige Maßnahmen.