Leipzig - Ergebnisse einer Umfrage zeigen Sorgen bezüglicher steigender Hitzebelastungen sowie eine hohe Bereitschaft ehrenamtlichem Engagements zur Hitzeprävention.
Die Leipziger Bevölkerung empfindet die sommerliche Hitze intensiver und unterstützt verstärkte Schutzmaßnahmen der Stadt, wie aus einer Umfrage des Amts für Umweltschutz und des Amts für Statistik und Wahlen hervorgeht.
Über 40 Prozent der Befragten empfanden sowohl tagsüber als auch nachts die Hitzebelastung in ihren Wohnungen als belastend.
Es gibt eine hohe Zustimmung in der Bevölkerung für verschiedene bauliche und ökologische Maßnahmen zum Hitzeschutz. Sonnenschutzvorrichtungen und die Dämmung von Dach und Fassade wurden von vier von fünf Befragten als sinnvoll angesehen. Der Einbau von Klimaanlagen erhielt ebenfalls Zustimmung von etwa 30 Prozent der Befragten. Besonders auffällig ist der wachsende Zuspruch für Maßnahmen wie Dach- und Fassadenbegrünung, Begrünung von Straßen und Plätzen, Pflanzung von großkronigen Bäumen und Anlage von Wasserflächen.
Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal betont die Bedeutung dieser Ergebnisse und unterstreicht die Notwendigkeit, solche Maßnahmen verstärkt umzusetzen, wobei auch soziale Aspekte berücksichtigt werden sollten. Die Umfrage ergab auch, dass Hitze in Leipzig für alle Bevölkerungsgruppen spürbarer wird, einschließlich jüngerer Menschen. Es besteht eine hohe Bereitschaft zur Übernahme von ehrenamtlichem Engagement zur Hitzeprävention, wie beispielsweise Trinkpatenschaften und ein Hitzetelefon.
Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in Planungsentscheidungen und beim Bau berücksichtigt werden, einschließlich Entsiegelung von Bauflächen, Begrünung und Schutz von Kaltluftschneisen sowie die Verfügbarkeit von Grünflächen als kühlende Orte.