Fr., 23.05.2025 , 11:31 Uhr

Stahlkonstruktion verformt – THW reißt Teile zur Brandbekämpfung ein

Lageupdate zu Großbrand in Dresden: Halle nach Großbrand einsturzgefährdet

Die Halle in Dresden steht nach dem Großbrand vor dem Einsturz. Das THW setzt schweres Gerät ein. Der Rauch ist noch immer im Stadtgebiet wahrnehmbar.

Dresden – Der Großbrand in einer Recyclinghalle am Lugaer Graben in Großzschachwitz ist zwar unter Kontrolle – die Gefahr ist aber noch nicht gebannt. Durch die enorme Hitzeentwicklung hat sich die Stahlkonstruktion der Halle massiv verformt. Nach Angaben der Einsatzkräfte ist die Tragfähigkeit des Gebäudes nicht mehr gewährleistet. Ein Betreten ist daher ausgeschlossen.

Um Glutnester gezielt ablöschen zu können, rückt nun das Technische Hilfswerk (THW) an. Mit schwerem Räumgerät sollen Teile der Halle kontrolliert eingerissen werden. Dadurch soll der Brandherd besser zugänglich gemacht und effektiv bekämpft werden.

Zwar hat die Rauchentwicklung inzwischen etwas nachgelassen, im gesamten Dresdner Stadtgebiet ist jedoch weiterhin ein starker Brandgeruch wahrnehmbar. Über soziale Netzwerke meldeten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger Beschwerden wie Atemwegsreizungen und intensiven Rauchgeruch.

Als Vorsichtsmaßnahme sind derzeit Messtrupps im gesamten Stadtgebiet unterwegs, um die Luftqualität zu überwachen. Nach aktuellen Messwerten besteht laut Feuerwehr und Behörden keine akute Gesundheitsgefährdung. Dennoch werden Personen, die unter Beschwerden leiden, gebeten, sich an ihren Hausarzt zu wenden – nicht an den Notruf 112.

Die Einsatzmaßnahmen werden voraussichtlich noch bis in die Abendstunden andauern. Über aktuelle Entwicklungen informieren Feuerwehr und Stadt weiterhin über ihre digitalen Kanäle.