Mo, 03.07.2023 , 13:24 Uhr

Linke fordern Hitzewarnsystem und Kälteräume für Sachsen

Sachsen- Die Linken im Sächsischen Landtag sehen dringenden Handlungsbedarf für einen besseren Schutz vor der Hitze in Sachsen.

Die Regierung soll unter anderem einen landesweiten Hitzeschutz- Aktionsplan entwickeln, ein Hitzewarnsystem einrichten sowie und öffentliche Trinkwasserbrunnen, Kälteräume, Sprühdusch- und Sprühnebelanlagen unbürokratisch fördern, teilte die Landtagsfraktion am Montag in Dresden mit und stellte einen entsprechenden Antrag an das Parlament vor. In Pflegeheimen, Krankenhäusern und allen weiteren Gesundheitseinrichtungen gelte es bauliche Anpassungen zu treffen. Hitzeschutz solle zudem in den Präventionsmaßnahmen des öffentlichen Gesundheitsdienstes eine größere Rolle spielen.«Hitze ist gefährlich, vor allem für Ältere, chronisch Kranke, Menschen mit Behinderungen, Ungeborene, Säuglinge und Kleinkinder – sowie für Menschen, die im Freien körperlich anstrengende Arbeiten verrichten müssen, in Gemeinschaftsunterkünften leben oder wohnungslos sind», betonte Parteichefin und Gesundheitsexpertin Susanne Schaper. Auch in Sachsen komme es immer häufiger zu extremen und längeren Hitzewellen. Laut Robert Koch-Institut habe es 2022 in Deutschland etwa 4500 hitzebedingte Todesfälle. Diese Zahl müsse sinken.

 

Quelle: dpa

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