Di, 07.02.2017 , 19:00 Uhr

LWB-Mieter im Leipziger Süden fordern mehr Transparenz

Leipzig – Knapp 100 Mieter aus der Südvorstadt und Connewitz haben sich mit einem offenen Brief an die Leipziger Wohnungs-und Baugesellschaft mbH gewandt. Sie fordern mehr Transparenz während zahlreicher Sanierungsmaßnahmen.

Die Bevölkerung Leipzigs wächst und der Wohnraum wird immer knapper. Besonders im Leipziger Süden explodieren die Mieten durch Sanierungen und Umbauten. Nun haben sich knapp 100 Mieter mit einem offenen Brief an die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH gewandt.

„Die Forderungen, die die Mieter stellen, betreffen einerseits die Transparenz, daran hapert es nämlich. Die LWB gibt Mieterinnen, die nachgefragt haben, keine Auskunft darüber in welchem Zeitrahmen Sanierungen stattfinden sollen, in welchem Ausmaß sie stattfinden sollen“, erklärt Stadträtin Juliane Nagel.

Die LWB plant bis 2022 circa 340 Wohnungen im Leipziger Süden zu sanieren. Dies soll sowohl im bewohnten als auch unbewohnten Zustand durchgeführt werden. Laut Aussagen der Vertreter der LWB zur Ratsversammlung am 22.06.2016, soll gemeinsam mit den betroffenen Mietern entschieden werden welche Maßnahmen zur Verkehrssicherheit des Hauses notwendig sind. Den Nutzern sollen größere Mietsteigerungen erspart bleiben. Mieter und Stadt werden sich dafür einsetzen, dass die LWB dieses Versprechen einhält. So hat der Stadtrat der LWB Eigentümerziele mitgegeben, die besagen, dass bei einer Sanierung das Preisegment eingehalten werden sollte.

Die ersten Sanierungsmaßnahmen sollen in der Brandvorwerkstraße und der Hardenbergstraße vorgenommen werden. Eine Reaktion der Leipziger Wohnungs-und Baugesellschaft auf den offenen Brief liegt derzeit aber noch nicht vor. Wir bleiben für Sie am Thema dran.

 

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