Dresden - Zum fünften Mal verleihen Sachsen und Dresden das Marwa El-Sherbini Stipendium zur Förderung von Weltoffenheit und Toleranz.
2009 wurde die Ägypterin Marwa El-Sherbini in Dresden getötet. Master- und Diplomstudenten haben bis zum 15. August die Chance, sich für das Stipendium zu bewerben, so die städtischen Verantwortlichen. Das seit 2012 vergebene Stipendium zielt darauf ab, zukünftige Führungspersonen und Experten zu unterstützen, die sich aktiv in Politik, für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte einbringen. Das Stipendium, das jährlich am 1. Oktober für eine Dauer von zwei Jahren vergeben wird, bietet monatlich 750 Euro. Es dient als Erinnerung an die Pharmazeutin, die 2009 während ihrer Zeugenaussage in einem Berufungsverfahren am Landgericht Dresden durch einen rassistisch motivierten Täter ermordet wurde. Dieser wurde später zu lebenslanger Haft wegen mörderischem Fremdenhass verurteilt. (dpa)