Fr, 29.03.2019 , 18:45 Uhr

Aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt in Sachsen

Dresden – Es fehlen immer noch viele Ausbildungsbewerber. 10.300 Schulabsolventen sind auf der Suche, während fast 12.000 Ausbildungsplätze ausgeschrieben sind. 400 unbesetzte Stellen sind alleine in Dresden offen. Um Schulabsolventen die Berufsorientierung zu erleichtern, steht das Ehrenfried-Walther-von-Tschirnhaus-Gymnasium in der Dresdner Südvorstadt in engem Kontakt zur Bundesagentur für Arbeit. Den Schülern soll näher gebracht werde, was es für Möglichkeiten gibt und welche Berufe zu den Schülern passen.

In Sachsen fehlen die Auszubildenden. Diese Meldung ist nicht komplett neu, aber die Zahlen bleiben konstant. Rund 1.700 Plätze sind noch unbesetzt. Die Bundesagentur für Arbeit hat die aktuellen Zahlen vorgestellt und zusammen mit Schülern des Ehrenfried-Walther-von-Tschirnhaus-Gymnasiums in der Dresdner Südvorstadt über ihre Perspektiven und Berufswünsche gesprochen. Die Agentur ist seit drei Jahren ein Partner der Schule und hilft den Jungen und Mädchen bei der Berufsorientierung. So entstanden in der Kooperation Aktionen wie die ‚Schau-rein-Woche‘ oder die ‚Woche der offenen Unternehmen‘

Die Bundesagentur für Arbeit bietet auf ihrer Internetseite verschiedene Tests an. In Fragebögen können Jugendliche mehr über ihre Persönlichkeit, Stärken und Schwächen erfahren und potenzielle Berufsfelder erkunden. Das Gymnasium fängt schon in der 7. Klasse mit Veranstaltungen rund um Studium und Ausbildung an. Das Ziel ist jedoch nicht, die Jugendlichen in ein bestimmtes Feld zu stoßen oder einen Berufsweg vorzuschreiben. Das Ziel ist, dass die Schüler den Beruf finden, der zu ihnen passt, um so die Abbrecherquoten zu senken.

Aktuell sei es immer noch auffällig, dass Mädchen eher Berufe mit Menschen wählen und Jungs handwerkliche Berufe ergreifen, so der Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit, Klaus-Peter Hansen. Die Wunschberufe liegen vor allem im Verkauf, KFZ Mechatronik und Kaufmännischen Bereich. Die meisten freien Lehrstellen gibt es im Bereich Medientechnologie und Druckverarbeitung sowie im Lebensmittelhandwerk. Da die Auswahl an Berufen so groß ist, finden die Jugendlichen es gut, dass sie schon früh Einblicke in Unternehmen erhalten.

Die Kooperation zwischen der Bundesagentur für Arbeit und dem Tschirnhaus-Gymnasium zeigt, dass eine Berufsnähe in der Schule Vorteile bringt. Seit Oktober vergangenen Jahres haben sich in Sachsen schon 16.000 Jungen und Mädchen bei der Bundesagentur angemeldet und über Ausbildungsplätze beraten lassen. Alle Informationen dazu und die kostenlosen Tests, wie z.B. das Selbsterkundungstool gibt es unter http://www.arbeitsagentur.de

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