Do., 04.09.2025 , 15:26 Uhr

Nach der Erstversorgung wurde der gescheiterte Ausbrecher wieder in die Haftanstalt gebracht.

Ausbruch gescheitert - Fluchtversuch endet im Stacheldraht

Waldheim- Der Traum von Freiheit endete für einen Häftling der JVA Waldheim im Nato-Draht der Gefängnismauer. Zwar konnte der gescheiterte Ausbrecher kurz frische Luft schnuppern, nach der Erstversorgung ging es allerdings wieder direkt zurück in die Vollzugsanstalt.

Ausbruchsversuch aus JVA Waldheim spektakulär gescheitert. Ein 28-jähriger Gefangener ist am Mittwochabend bei einem Fluchtversuch im Stacheldraht der Anstalt hängen geblieben. Der Häftling wollte offenbar über eine Gefängnismauer klettern. Doch die illegale Flucht endete schon auf halber Strecke – im Nato-Draht der Einrichtung. Großeinsatz für Justiz, Polizei und Feuerwehr: Beamte umstellten das gesamte Gelände. Mit einem Telekran versuchten die Einsatzkräfte, sich dem verunglückten Ausbrecher zu nähern. Doch der Drahtverhau verhinderte den direkten Zugriff auf den 28-Jährigen. Am Ende war die Zeit auf Seiten der Ordnungskräfte: Völlig erschöpft ließ sich der Gefangene gegen 20:30 Uhr in das aufgebaute Sprungkissen der Feuerwehr fallen. Das brachte ihn zumindest für kurze Zeit an die frische Luft, da er außerhalb der Gefängnismauern erstversorgt wurde. Die Freiheit währte allerdings nur kurz. Nach der Behandlung wurde der gescheiterte Ausbrecher wieder in die Haftanstalt gebracht. Zu den erlittenen Verletzungen liegen momentan keine Angaben vor. Ob der Traum von der Freiheit für den Gefangenen Konsequenzen hat, ist unklar. Denn im deutschen Strafrecht gibt es grundsätzlich keinen eigenen Straftatbestand für den bloßen Ausbruch aus dem Gefängnis.