Mi., 14.05.2025 , 19:06 Uhr

Verbraucherzentralen warnen vor falschen GEZ-Webseiten

Betrug mit Rundfunkbeitrag: So schützen Sie sich vor Fallen

Dubiose Zahlungsaufforderungen sorgen für Ärger in Sachsen

In Plauen und anderen Teilen Sachsens häufen sich die Beschwerden von Verbrauchern, die auf der Suche nach der Online-Ummeldung des Rundfunkbeitrags in Betrugsfallen getappt sind. Jasmin Trautloft von der Verbraucherzentrale Plauen erklärt, dass viele Nutzer vermeintlich offizielle Internetdienste in Anspruch genommen haben, die anschließend unberechtigte Zahlungen verlangt haben. Diese Websites sehen täuschend echt aus, doch die Empfängerkontonummern erweisen sich beim Zahlungsversuch oft als suspekt, was Banken dazu veranlasst, Geldüberweisungen zu blockieren.

Wie Sie betrügerische Websites erkennen können

Um solche Stolperfallen zu umgehen, rät Frau Trautloft dazu, das Impressum der besuchten Website genau zu prüfen. Offizielle Seiten für Rundfunkbeiträge sind als ARD ZDF Deutschlandradio Beitrags-Service verzeichnet. Taucht hingegen ein ausländischer Betreiber wie ein britisches oder niederländisches Unternehmen auf, handelt es sich um eine Fake-Seite. Trautloft betont die Wichtigkeit, skeptisch zu sein, sobald unerwartete Kosten oder kostenpflichtige Bestellungen erwähnt werden.

Rechtliche Schritte und Hilfsangebote

Die Verbraucherzentrale hat bereits eine Sammelklage gegen die fragwürdige Website service-rundfunkbeitrag.de initiiert, an der sich Opfer dieser Masche beteiligen können. Diese Seite hat laut Einschätzungen des Verbraucherzentrale-Bundesverbandes bereits mehr als 90.000 Nutzer getäuscht. Betroffene sollten die Verträge widerrufen, die durch diese Seiten zustande gekommen sind, und ihre Datenlöschung verlangen, um weitere Konsequenzen zu verhindern.