Alles blickte in den Himmel – und das wegen eines kosmischen Schauspiels. Am Abend des 7. Septembers hat sich der Mond für fast eine Stunde vollständig verdunkelt und dabei in einem tiefen Kupferrot geleuchtet. Möglich wurde das, weil Sonne, Erde und Mond exakt auf einer Linie standen. Die Erde rückte zwischen Sonne und Mond, ihr Schatten hüllte unseren Trabanten ein. Doch verschwunden ist er nicht: Durch die Erdatmosphäre erreicht nur das rötliche Licht den Mond – derselbe Effekt, den wir auch bei Sonnenuntergängen beobachten. In Leipzig versammelten sich am Sonntagabend mehrere hundert Schaulustige auf dem Fockeberg, um dieses seltene Phänomen gemeinsam zu erleben. Wer heute den Blick nach oben wagte, durfte Zeuge eines besonderen Himmelsereignisses werden. Und: Geduld ist gefragt – die nächste totale Mondfinsternis über Mitteldeutschland sehen wir erst wieder am Silvesterabend 2028.