Chemnitz- Die Stadt verwandelt sich 2025 in eine Bühne der europäischen Kultur und eröffnet das Jahr als Kulturhauptstadt mit einem einzigartigen Fest. Startschuss soll die große Eröffnungsfeier am 18. Januar sein.
Nur noch wenige Tage, und Chemnitz wird offiziell die Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres feiern. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, und das wird spätestens beim Wahrzeichen der Stadt, dem Nischel, deutlich. Seit dieser Woche wird dort fleißig gearbeitet und gebaut. Noch ist die riesige Büste von einem Gerüst umgeben, doch das ist kein ungewöhnlicher Anblick. Schließlich wird die Brückenstraße, an der die Mainstage entsteht, zu einer pulsierenden Festivalmeile umgestaltet. Am Abend des 18. Januar findet hier das Hauptevent statt. Um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten, gelten besondere Regeln, wie Andrea Pier, die kaufmännische Geschäftsführerin, erklärte.
Zusätzlich zu den Maßnahmen auf der Brückenstraße sollen sogenannte Awareness-Teams in der Stadt unterwegs sein, um ein zusätzliches Sicherheitsgefühl zu schaffen. Doch trotz aller Sicherheitsvorkehrungen steht das Feiern im Mittelpunkt. Neben der Mainstage am Nischel wird eine historische Dampflok von bis zu 120 Freiwilligen in Teams durch die Innenstadt gezogen. Diese Aktion symbolisiert nicht nur gemeinsames Anpacken, sondern erinnert auch an die industrielle Vergangenheit von Chemnitz. Schon am Nachmittag erwartet die Besucher ein vielfältiges Programm auf drei Bühnen in der Stadt. Ein Highlight wird die „Küche der Nationen“ sein, wo die kulinarische Vielfalt der Stadt präsentiert wird. Programmdirektor Stefan Schmidtke empfiehlt zudem eine Veranstaltung des DGB, die besondere Aufmerksamkeit verdient.
Das genaue Programm der Eröffnungsshow bleibt jedoch weitgehend geheim. Einige Künstler wurden dennoch bekannt gegeben: Bosse, Fritz Kalkbrenner und Paula Carolina. Es seien vor allem Künstler beteiligt, "die eine gesellschaftlich starke Haltung für Kunst und Demokratie, für Wertschätzung und Respekt einnehmen", sagte Programmgeschäftsführer Stefan Schmidtke. Neben den geplanten Feierlichkeiten sind bislang sechs Versammlungen angekündigt. Oberbürgermeister Sven Schulze zeigt sich jedoch gut vorbereitet. Der Eröffnungstag soll mit verschiedenen Partys in mehreren Clubs ausklingen. Die Veranstalter rechnen mit einer Besucherzahl von 70.000 bis 100.000 Menschen.