Mo., 26.05.2025 , 13:08 Uhr

Niners trotz Rücken zur Wand

Chemnitz erzwingt Spiel 4 in Heidelberg

Chemnitz - Die NINERS Chemnitz haben sich eindrucksvoll zurückgemeldet und das vorzeitige Aus im Playoff-Viertelfinale der easyCredit Basketball-Bundesliga verhindert.

Mit einem überzeugenden 97:88-Sieg gegen die MLP Academics Heidelberg in der heimischen Arena erzwingt das Team ein viertes Spiel in der Best-of-Five-Serie – und hält damit die Hoffnung auf das Halbfinale am Leben. Schon früh zeigte sich, dass die NINERS dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten: Mit Energie, Teamgeist und einer starken Dreierquote (16 Treffer bei 34 Versuchen) setzten sie Heidelberg unter Druck. Besonders in der ersten Hälfte dominierten die Chemnitzer das Geschehen und erspielten sich zwischenzeitlich eine 23-Punkte-Führung. Jacob Gilyard war mit 27 Punkten nicht nur Topscorer, sondern auch der spielentscheidende Impulsgeber. Im Interview betonte er, wie wichtig es war, von Beginn an aggressiv zu spielen: „Do or die – ich wollte einfach ich selbst sein.“ Auch Kevin Yebo (20 Punkte), DeAndre Lansdowne (12) und Roman Bedime (10) lieferten starke Leistungen ab.

Dennoch wurde es zum Ende hin nochmals spannend. Aufgrund von 22 Ballverlusten kamen die Heidelberger – angeführt von Michael Weathers (24 Punkte) und Damariae Horne (23) – gefährlich nah heran und verkürzten den Rückstand zwischenzeitlich auf nur einen Punkt. Doch Chemnitz behielt die Nerven und konnte sich durch einen kleinen Lauf in den letzten Minuten wieder absetzen. Auch die Stimmen nach dem Spiel unterstreichen die Entschlossenheit des Teams: Kevin Yebo sprach von „Glauben bis zur letzten Sekunde“ und davon, dass es in so einem K.o.-Spiel einfach keinen Platz für Zweifel gebe. Jonas Richter zeigte sich stolz auf die Energie des Teams: „Wir sind mit breiter Brust aufgetreten, haben als Einheit gespielt – und das hat sich ausgezahlt.“

Spiel 4 der Serie findet am Dienstag, den 27. Mai, um 18:30 Uhr in Heidelberg statt. Dort geht es erneut um alles – ein weiterer Sieg der NINERS würde ein entscheidendes fünftes Spiel in Chemnitz erzwingen.