Di., 25.11.2025 , 12:13 Uhr

Anhaltender Nachbarschaftsstreit

Chemnitzer Anwohner fühlen sich zunehmend belastet

Chemnitz- Maik Schlier ist verzweifelt. Seit Tagen schon kann er nicht mehr richtig schlafen, fühlt sich erschöpft und ausgelaugt. Der Grund: Ein anderer Mieter macht ihm und seinen Nachbarn in einem Wohnhaus auf der Willy-Reinl-Straße das Leben schwer.

Sachsen Fernsehen war bereits im Oktober vor Ort und berichtete über die Situation im Chemnitzer Stadtteil Altendorf. Es kam in der Vergangenheit zu Beschimpfungen und Beleidigungen durch den Mann, er schlug sogar eine Fensterscheibe ein.
Nun sind einige Wochen verstrichen und die Situation hat sich noch immer nicht gebessert. Im Gegenteil – der Mieter macht weiter Terror.

Der Störenfried soll mit brennender Zigarette durchs Treppenhaus laufen und sogar die Tür von Maik Schlier bespuckt haben. Den mehrmaligen Aufforderungen von Schlier, die Tür zu säubern, soll der Mieter nicht nachgegangen sein. Er erledigte die Säuberung schließlich selbst.
Schlier stand auch mehrfach mit der Hausverwaltung in Kontakt mit der Bitte, den Mieter zu kündigen. Aufgrund seiner Hochs und Tiefs könne der Mann laut der Verwaltung aber nicht gekündigt werden.
Die Antwort darauf fällt für den Betroffenen aber eher ernüchternd aus. Dabei möchte Maik Schlier einfach nur in Ruhe leben, ohne Angst vor einer Eskalation.

Doch Ausziehen ist für Maik Schlier keine Option. Verständlich – denn eigentlich lebt es sich in dem Wohnhaus sehr gut.
Für die Bewohner der Willy-Reinl-Straße bleibt nun die Hoffnung, dass sich der Konflikt endlich beruhigt. Maik Schlier wünscht sich nichts mehr als wieder einen Alltag ohne Angst und Belastungen. Wie sich die Situation entwickelt, bleibt vorerst offen.