Chemnitz- Exklusive Künstler-Hemden tauchen plötzlich im Netz zu Spottpreisen auf – doch Vorsicht: Hinter den vermeintlichen Schnäppchen steckt eine dreiste Masche. Designer René König warnt eindringlich – wer dort bestellt, verliert am Ende Geld und bekommt keine Ware.
Diese Hemden ziehen an! Rene König bekannt als "Hemdenkönig" konnte mit seinen Kreationen schon große Erfolge erzielen: Promis wie der deutsche Sportredakteur Kai Ebel, die Schlager-Musikgruppe "Die Amigos" oder der Moderator Eddie Mielke schmückten sich bereits mit den Hemden seiner Marke "Germens".
Mitten am Theaterplatz - im Herzen von Chemnitz - befindet sich der Laden, der Hemden, Blusen, Hosen und Tücher in allen möglichen Farben und Mustern anbietet. Die Stücke begeistern Modeliebhaber sogar schon über Europa hinaus. Nun haben es chinesische Produktpiraten auf Rene Königs Onlineshop abgesehen. Doch wie ist Rene König überhaupt auf den Betrug aufmerksam geworden?
"Noemi Bishop" und "Jeff Kelleher" heißen die Fake-Onlineshops. Die dort angebotenen Produkte sehen genauso aus wie die Kleidung von Rene König. Einziger Unterschied? Auf den Fake-Shops werden sie zu Spottpreisen angeboten. Auch sonst kommen die Webseiten der Originalen verdammt nah. Doch was ist, wenn ein Kunde versehentlich auf einer der Seiten bestellt?
Der Designer informierte sofort die sächsische Verbraucherzentrale, stellte bei der Polizei eine Onlineanzeige und reichte den Betrugsfall bei Google ein. Bis jetzt reagierten die Beamten aber noch nicht auf den Fall. Von der Polizei soll weder eine Bestätigungsmail, noch eine Aktennummer gekommen sein.
Dabei wurden Rene Königs Hemden in der Vergangenheit schon einmal gefälscht. Auch da soll die Polizei nicht dagegen vorgegangen sein. Der 52-Jährige fühlt sich betrogen und sieht eine Gefahr für seine Identität. Der gelernte Grafikdesigner und Ausstellungsgestalter fürchtet nun um sein Image, welches er sich über die Jahre hin aufbaute - gelten seine Stücke doch als Qualitätsprodukte und Unikate.
Für all diejenigen, die selbst Opfer von Betrügereien im Netz sind, hat Rene König einen dringenden Rat.
Rene König hofft nun, dass seine Anzeige bei der Polizei zeitnah bearbeitet und die Fake-Shops so schnell wie möglich aus dem Netz gelöscht werden.