Chemnitz- Wer einer Gruppe Erdmännchen zusieht, bekommt automatisch gute Laune! Gute Stimmung ist zurzeit auch im Chemnitzer Tierpark garantiert: In den vergangenen Wochen erblickten hier zwei Erdmännchen-Jungtiere das Licht der Welt. Die kleinen Erdenbürger – die derzeit noch namenlos sind – erfreuen sich bester Gesundheit und sind wohlauf!
Während die zwei Kleinen sich bis vor kurzem noch gut geschützt in ihrer unterirdischen Höhle aufhielten, trauen sie sich nun regelmäßig nach draußen – und das sehr zur Belustigung der Besucher. Für Zootierpflegerin im Tropenhaus Theresa Böhme und ihre Kollegen ist es bereits der zweite Wurf in diesem Jahr.
Der Alltag eines Erdmännchens wirkt sehr stressig. Ob Höhlenbau oder auch die Futtersuche – es ist immer viel zu tun. Damit die Tiere ungestört ihren Alltag bewältigen können, passt ein Wächter auf seine Schützlinge auf. Es kann ja zu jeder Zeit ein Feind vorbeikommen, oder? Theresa Böhme gibt jedoch Entwarnung: Einen Feind gibt es im Tierpark nicht, außer Greifvögel, die hier ab und zu ihre Runden kreisen.
Übrigens: Den Namen „Erdmännchen“ haben die Tierchen übrigens von ihrer Eigenschaft gerne „Männchen“ zu machen, um so die Umgebung zu beobachten. Um Erdmännchen artgerecht im Zoo oder Tierpark halten zu können, Bedarf es einiger Bestimmungen und Vorgaben.
Erdmännchen wirken putzig – aber die kleinen Raubtiere haben es in sich, gerade wenn es um Nahrungsbeschaffung geht. Neben Insekten fressen die gierigen Mangusten auch kleine Vögel und deren Eier sowie Eidechsen, Schnecken und sogar Skorpione oder giftige Schlangen, denn gegen das meiste Gift sind sie immun. Gerade beim Essen zeigen die niedlichen Tierchen schließlich ihr wahres Gesicht.
Die zwei neuen Erdmännchen im Chemnitzer Tierpark sorgen auf jeden Fall für beste Laune! Also, wer mal wieder lächeln will: einfach vorbeikommen und beim Spielen zuschauen. Und keine Sorge – gebissen wird nur beim Mittagessen!