Di., 08.07.2025 , 11:43 Uhr

Unter höchster Vorsicht konnte der Mann schließlich aus seiner misslichen Lage befreit werden

Drama an Haltestelle - Mann unter Bus eingeklemmt

Chemnitz- Ein dramatischer Unfall an der Zentralhaltestelle in Chemnitz sorgte am Montagabend für erhebliche Einschränkungen im Nahverkehr und beschäftigte Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst.

Am Montagabend kam es in Chemnitz zu einem dramatischen Rettungseinsatz, der die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst in Atem hielt. Gegen 18.45 Uhr wollte ein 64 Jahre alter Mann an der Zentralhaltestelle offenbar noch in einen bereits anfahrenden Bus einsteigen. Dabei verlor er das Gleichgewicht oder rutschte ab und geriet in den gefährlichen Spalt zwischen Bahnsteig und Fahrzeug. In diesem Bereich besteht nur wenig Platz, sodass der Mann zwischen dem schweren Bus und dem Bahnsteig eingeklemmt wurde. Die alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten schnell handeln, um den Verletzten so schonend wie möglich zu befreien. Mithilfe spezieller Hebekissen wurde der Bus auf einer Seite millimeterweise angehoben. Diese Technik erlaubt es den Rettern, schwere Fahrzeuge sicher zu stabilisieren, ohne zusätzliche Verletzungen beim Eingeklemmten zu verursachen. Unter höchster Vorsicht konnte der Mann schließlich aus seiner misslichen Lage befreit werden. Nach der aufwendigen Rettungsaktion wurde der verletzte Mann umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Dort hieß es zumindest ein wenig aufatmen: Bei der Versorgung des Mannes stellte sich heraus, dass er nur leichte Verletzungen davongetragen hatte. Um die Rettungsarbeiten durchführen zu können, musste der betroffene Bahnsteig an der Zentralhaltestelle zeitweise komplett gesperrt werden. Dies führte zu spürbaren Ausfällen und Verzögerungen im öffentlichen Nahverkehr. Die Polizei hat noch am Abend Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen. Laut der Tageszeitung Freie Presse konnten diese allerdings mittlerweile eingestellt werden, da kein Verdacht auf eine Straftat besteht.