Dresden- „Sehr geehrte Fahrgäste, aufgrund von Bauarbeiten und technischen Störungen sind wir heute verspätet unterwegs.“ – Ansagen wie diese gehören für viele Bahnreisende in Sachsen zum Alltag. In einer Aktuellen Stunde wurde heute im Landtag darüber diskutiert, wie der Bahnverkehr im Freistaat zuverlässiger gestaltet werden kann. Sachsen Fernsehen war vor Ort.

Kern des Problems bleibt die Leistungsfähigkeit des Schienennetzes: Viele Strecken in Sachsen sind noch immer nicht elektrifiziert, eingleisig oder technisch veraltet. Das sorgt für langsame Verbindungen, Unpünktlichkeit und wenig Spielraum bei Ausfällen. Gleichzeitig nutzen seit dem Deutschlandticket deutlich mehr Menschen die Bahn, was die Infrastruktur zusätzlich belastet.

Auch Planungs- und Bauprozesse dauern oft Jahre, bevor überhaupt etwas passiert. Und während die Erwartungen an bessere Angebote steigen, bleibt offen, wer die notwendigen Investitionen tragen soll – Land, Bund oder beide gemeinsam.

Am Ende geht es um eine grundsätzliche Frage: Wie macht man die Bahn in Sachsen wieder zu einer echten, verlässlichen Alternative zum Auto?