Dresden wird zum Bildungsstandort mit internationalem Format: Am Berufsschulzentrum für Elektrotechnik entsteht bis 2028 die erste internationale Berufsschule Deutschlands für den Bereich Mikrotechnologie. Geplant ist eine bilinguale Ausbildung – auf Deutsch und Englisch –, die sich insbesondere an Fachkräfte aus dem Ausland richtet.

Die Maßnahme ist eine direkte Reaktion auf den steigenden Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften in der Halbleiterbranche. Mit Unternehmen wie TSMC oder GlobalFoundries wächst der Fachkräftebedarf im Dresdner Raum rapide. Kultusminister Conrad Clemens betont im Gespräch: „Das kann nicht allein mit sächsischen Schülerinnen und Schülern gedeckt werden – wir müssen offen für Talente aus dem Ausland sein.“

Die Ausbildung zum Mikrotechnologen auf Englisch ist in Deutschland bislang einzigartig. Damit setzt Sachsen ein starkes Zeichen – auch im internationalen Wettbewerb um gut ausgebildete junge Menschen. Lehrkräfte und Prüfungsinstitutionen wie die IHK wurden frühzeitig eingebunden, um die Umsetzung bis 2028 sicherzustellen.