Dresden hat den Titel „Bibliothek des Jahres 2025“ gewonnen. Verliehen wurde der Preis von der Deutschen Telekom Stiftung im Konzertsaal des Kulturpalasts – direkt über der Zentralbibliothek.
Sachsen Fernsehen war bei der feierlichen Übergabe vor Ort.
Der mit 20.000 Euro dotierte Preis würdigt die Entwicklung der Dresdner Bibliotheken zu modernen Orten der Begegnung und Bildung.
Thomas de Maizière, Vorsitzender der Deutschen Telekom Stiftung, lobte die Arbeit der Einrichtungen: „Bibliotheken sind heute Treffpunkte, Dialogorte – sie laden Menschen ein, gemeinsam zu lernen und zu spielen.“
Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury von der engen Vernetzung in die Stadt hinein, den 20 Stadtteilbibliotheken und den inklusiven Angeboten – vom Zoo-Projekt bis zu digitalen Lernformaten.
Kulturbürgermeisterin Annekathrin Klepsch sprach im Interview mit Sachsen Fernsehen von einer „Sternstunde der Würdigung“. Sie betonte:
„Bibliotheken sind Teil der kommunalen Daseinsvorsorge – genauso wichtig wie Schulen, Straßen oder Kitas.“
Gleichzeitig wünschte sie sich eine stabile Finanzierung, um Medienbestände zu erneuern und weitere Standorte zu modernisieren.
Laudator und Schriftsteller Lukas Rietschel erinnerte in seiner Rede daran, dass Bibliotheken Orte ohne Eintritt und Konsumzwang seien: „Wenn verstanden würde, dass das eine Stadtgesellschaft lebendig hält – dann wären unsere Innenstädte lebenswerter.“
Am Ende der Veranstaltung waren sich alle einig: Die Auszeichnung soll über den Tag hinaus ein Signal setzen – für mehr Wertschätzung und Zukunftsfähigkeit öffentlicher Bibliotheken.