Dresden – Wie funktioniert die elektronische Patientenakte eigentlich genau? Und was bedeutet das für ältere Menschen, die kaum digitale Vorerfahrung haben? Beim Fachtag im Haus der Kathedrale klärten Expertinnen über Sicherheit, Nutzen und Zugang auf. Sachsen Fernsehen war vor Ort.
Beim Fachtag „Die elektronische Patientenakte – Sicherheit, Nutzen und praktische Anwendung für Senioren“ versammelten sich am Mittwoch rund 100 Gäste im Saal Bischof Gerhard Schaffran in Dresden. Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Krankenkassen, darunter auch von der Barmer, informierten über die bevorstehenden Änderungen im Gesundheitswesen.
Ab dem 15. Januar 2025 wird für alle gesetzlich Versicherten automatisch eine elektronische Patientenakte eingerichtet, sofern sie nicht aktiv widersprechen . Diese ePA dient als digitaler Speicherort für persönliche Gesundheitsdaten wie Arztbriefe, Befunde und Medikationspläne und soll den Austausch zwischen Patientinnen und Patienten sowie medizinischem Fachpersonal erleichtern .
Die Nutzung der ePA ist freiwillig, und Versicherte können jederzeit der Einrichtung oder Nutzung widersprechen . Für den Zugriff auf die ePA benötigen Nutzerinnen und Nutzer eine spezielle App ihrer Krankenkasse, die über gängige App-Stores heruntergeladen werden kann .
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Während der Veranstaltung wurden auch Bedenken hinsichtlich Datenschutz und technischer Umsetzung thematisiert. Einige Teilnehmende äußerten Unsicherheiten bezüglich der Sicherheit ihrer Gesundheitsdaten und der Handhabung der neuen digitalen Anwendungen. Ziel des Fachtags war es, diese Fragen zu klären und den Seniorinnen und Senioren den Übergang in die digitale Gesundheitswelt zu erleichtern.