Chemnitz – Ein Radrennen ohne Sieger – und doch ein Gewinn für alle: Der European Peace Ride hat am Wochenende in Chemnitz Station gemacht. 250 Radsportler aus mehreren Ländern, darunter auch prominente Namen wie Tour-de-France-Sieger Jan Ullrich, sind gemeinsam ins Ziel gerollt. Statt um Bestzeiten ging es dabei um ein starkes Symbol – für Frieden, Zusammenhalt und die Kulturhauptstadt 2025. Wo die Strecke entlangführte, welche Botschaft dahintersteht – und wie sich die Fahrer gefühlt haben, das sehen Sie jetzt.
Der European Peace Ride (EPR) ist am Samstag in Chemnitz angekommen. Rund 250 Radsportler legten auf mehreren Etappen etwa 1.000 Kilometer zurück. Auf der letzten Strecke ab Ústí nad Labem fuhr auch Ex-Tour-de-France-Sieger Jan Ullrich mit, begleitet von weiteren bekannten Profis wie André Greipel, Thomas Barth und Marcus Burghardt.
Das EPR erinnert an die historische Friedensfahrt (1948–2006), ist aber kein Rennen mehr: Alle Teilnehmenden tragen das Gelbe Trikot und kommen gemeinsam ins Ziel. Ziel des Projekts ist es, im Rahmen der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 Kultur und Sport zu verbinden und ein Zeichen für Frieden und Zusammenhalt in Europa zu setzen.
Die Hauptgruppe startete in Passau und bewältigte auf drei Tagen 6.500 Höhenmeter über Bayerischen Wald, Böhmerwald und Erzgebirge. Unterwegs gab es kulturelle Programme an den Etappenorten. Am Ziel, dem Chemnitzer Eissportzentrum, fand ein großes Familien- und Musikfest statt.