Langenhennersdorf- Es ist kurz vor Sonnenaufgang, als in Langenhennersdorf plötzlich Sirenen heulen. Anwohner werden aus dem Schlaf gerissen – ein Wohnhaus steht lichterloh in Flammen. Was sich in den folgenden Stunden abspielt, ist ein Albtraum für Einsatzkräfte und Bewohner gleichermaßen.  

Ein Haus steht in Flammen – fünf Menschen sind an der Adresse gemeldet. Drei können sich retten. Zwei Menschen verbrennen bis zur Unkenntlichkeit. So geschehen am frühen Morgen in Langhennersdorf. Gegen 4:37 Uhr wurden Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst zur Hauptstraße am Abzweig Bahra gerufen. Als die Rettungskräfte eintreffen, schlagen die Flammen bereits aus den Fenstern des ersten Obergeschosses. Rund 70 Feuerwehrleute kämpfen gegen das Feuer an – darunter auch freiwillige Wehren aus Bad Gottleuba, Berggießhübel und Königsstein. Zusätzlich kam die Drehleiter der Hauptwache Pirna zum Einsatz.

Während der Rettungsarbeiten wird schnell klar: Zwei Personen werden vermisst. Als es endlich möglich ist, die Wohnung unter Atemschutz zu betreten, machen die Einsatzkräfte eine fürchterliche Entdeckung. Eine der vermissten Personen wird im Brandhaus gefunden – bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Auch für die zweite vermisste Person kommt jede Hilfe zu spät. Die Feuerwehr entdeckt sie ebenfalls tot im Inneren des betroffenen Hauses. Die Identität der Opfer ist bisher nicht geklärt. Da jedoch die beiden offiziell vermissten Personen nicht auffindbar sind, handelt es sich bei den Toten vermutlich um diese beiden Bewohner. Was den Brand ausgelöst hat, ist zur Stunde noch unklar. Brandursachenermittler der Polizei haben die Untersuchungen aufgenommen. Auch zur Höhe des entstandenen Sachschadens gibt es bislang keine Angaben. Für die Löscharbeiten musste die angrenzende Straße vollständig gesperrt werden.