Chemnitz- Weihnachtszeit ist Märchenzeit! Passend dazu erschien am 1. Dezember der fünfte Band des Chemnitzer Märchenbuches im Handel. Eine Jury bestehend aus sieben Chemnitzerinnen und Chemnitzern wählten aus fast 50 Einsendungen die diesjährigen Preisträger des Chemnitzer Märchenwettbewerbes aus.
Die Waldenburgerin Antje Trapp ging als Siegerin hervor. Ihr Buch „Das Geheimnis der Nachtkatzen“ ist aus ihrer Liebe zu Katzen entstanden. Die 44-Jährige arbeitet seit vielen Jahren in der Pflege und besitzt selber Katzen. Sowohl ihre Arbeit als auch die Samtpfötchen gelten als Inspiration für ihr Werk.
Als Antje Trapp die Nachricht erfuhr, dass sie die Gewinnerin des diesjährigen Wettbewerbs ist, sprang sie vor Freude in die Luft und konnte es gar nicht fassen. Unterstützung bekam Antje Trapp von einem ganz wichtigen Menschen. Auch hat sie durch das Schreiben des Buches viel neues Wissen erlangt.
Gute Nacht-Geschichten haben bei der Chemnitzerin Lydia Gruner schon ganz früh eine Rolle gespielt.
Sie sicherte sich den zweiten Platz. Schon in der Grundschule schrieb die junge Frau gerne kleinere Geschichten. Doch bis dato hatte Lydia Gruner, die gerade ein FSJ absolviert, noch keine eigene veröffentlicht – bis jetzt!
Die Story ihres Buches ist aus einer ganz persönlichen Idee entstanden.
Auch für eine ganz junge Autorin galt die Familie als Inspiration, eine Geschichte zu schreiben. Die 13-jährige Lea Müller sicherte sich mit ihrer Geschichte „Wichtel Wilma auf Suche“ den Jugendpreis und zählt zu den jüngsten Teilnehmern des Wettbewerbes.
Der dritte Preisträger ist in der Literaturszene kein Unbekannter. Mit seiner Aquileria-Buchreihe, die er unter seinem Geburtsnamen Büttner veröffentlicht, hat Alexander Loße schon viele Bücher publiziert. Für den Wettbewerb wagt sich der 37-Jährige erstmals an Märchen. Alexander Loße ist es wichtig, mit seinen Geschichten einen gewissen pädagogischen Anspruch zu verwirklichen, aber auch entsprechende sprachliche Rahmenbedingungen zu erfüllen. Außerdem möchte der Schriftsteller gerade den jungen Lesern eine wichtige Botschaft mitgeben.
Marcus Lehmann, der Herausgeber des Chemnitzer Märchenbuches, übernahm den Staffelstab des Wettbewerbes. Dieser wurde in diesem Jahr erstmalig nicht mehr mit der Stadt Chemnitz zusammen veranstaltet, sondern aus persönlicher Überzeugung.
Für die siebenköpfige Jury war es gar nicht so leicht, aus den über 40 Einsendungen die Gewinnergeschichten auszuwählen.
2026 startet die sechste Ausgabe des Chemnitzer Märchenwettbewerbes. Im neuen Jahr haben Autoren aus der Region die Möglichkeit, ihre Geschichten einzureichen. Ein paar Neuerungen gibt es auch. Das Chemnitzer Märchenbuch zeigt auch in diesem Jahr, wie viel Kreativität in unserer Region steckt. Die neuen Geschichten laden zum Träumen und Staunen ein – perfekt für die Weihnachtszeit. Und schon 2026 geht der Wettbewerb in die nächste Runde.