Radeberg – In Sachsens Brauereien geht derzeit kaum noch etwas. Hunderte Beschäftigte der Radeberger Gruppe sowie des Freiberger Brauhauses folgen seit Donnerstagmorgen dem Aufruf der Gewerkschaft NGG zum Streik. Betroffen sind unter anderem die Sternburg-Brauerei in Leipzig, die Radeberger Exportbierbrauerei, Ur-Krostitzer und die Freiberger Brauerei. Die Produktion steht größtenteils still, auch die Auslieferung wurde ausgesetzt.
Die Gewerkschaft fordert 7 Prozent mehr Lohn sowie mindestens 300 Euro zusätzlich im Monat. Für Azubis soll es 100 Euro mehr geben, inklusive Jobticket. Laut NGG hinken die Löhne in Sachsen und Thüringen den westdeutschen Gehältern weiterhin deutlich hinterher – teils um über 4.000 Euro pro Jahr. Die Arbeitgeberseite hat bisher kein Angebot vorgelegt.