So., 19.01.2025 , 11:00 Uhr

Sachsen, Leipzig

ICE-Werk Leipzig träumt von pünktlichen Zügen

Leipzig - Das ICE-Werk setzt täglich Züge instand, um Verspätungen zu minimieren. Ziel: 80 % Pünktlichkeit bis 2027. Hinter den Kulissen wird auf Hochtouren gearbeitet.

Technisches Know-how im Leipziger ICE-Werk
Das ICE-Werk in Leipzig gehört zu den modernsten Standorten der Deutschen Bahn im Osten Deutschlands. Seit 15 Jahren arbeiten hier rund 300 Mitarbeitende an der Instandhaltung von ICE-T- und Intercity-Doppelstockzügen. Wie in einer Autowerkstatt werden Komponenten wie Stromabnehmer, Radsätze und Kupplungen geprüft, gewartet und instand gesetzt. „Unser Ziel ist es, die Züge auf einen Null-Fehler-Bestand runterzuarbeiten“, erklärt der Standortleiter Klaus Adamsen-Buttkus. Doch oft bleibt dafür nur wenig Zeit, da die Züge im Betrieb verspätet ankommen.

Herausforderungen für Pünktlichkeit
Die Unpünktlichkeit der Züge stellt eine große Herausforderung für das Werk dar. Da die Züge oft mit mehrstündiger Verspätung eintreffen, müssen die Mitarbeiter flexibel umdisponieren. „Wir arbeiten daran, dass unsere Produktionskette trotzdem reibungslos läuft“, meint der Standortleiter Klaus Adamsen-Buttkus. Bis 2027 plant die Deutsche Bahn, in Zusammenarbeit mit der Instandsetzung in Leipzig und durch Sanierung der Infrastruktur, eine Pünktlichkeit im Betrieb von 80 Prozent zu erreichen.

Reinigung für komfortable Reisen
Neben der technischen Wartung wird im Leipziger ICE-Werk auch große Sorgfalt auf die Sauberkeit der Züge gelegt. Wie Stefan Winkler, zuständig für die Reinigung, erklärt, variiert die Dauer der Reinigungsprozesse je nach Umfang zwischen einer und vier Stunden. Annett Schmit, seit 2013 im Werk, kommentiert: „Die Zusammenarbeit und die tägliche Arbeit machen mir besonders Freude und sorgen für frische und gepflegte Züge.“

Das ICE-Werk in Leipzig ist ein wichtiger Bestandteil der Strategie der Deutschen Bahn, Pünktlichkeit und Komfort im Fernverkehr zu steigern. Die Kombination aus technischer Expertise und effizientem Management soll dazu beitragen, die Bahn für Reisende in Sachsen und darüber hinaus zuverlässiger zu machen.

 

Ein Beitrag von Jonas Juckeland