Fr, 24.01.2020 , 17:59 Uhr

Inklusion leben

Chemnitz – In Chemnitz wird Inklusion gelebt. Seit die UN-Behindertenrechtskonvention 2008 in Kraft getreten ist, hat sich in Chemnitz einiges getan. Besonders gut aufgestellt ist unsere Stadt bei der Teilhabe am Arbeitsplatz.

Es gibt viele Werkstattträger in Chemnitz. Der größte Verein ist „Lebenshilfe Chemnitz für Menschen mit Behinderung e. V., kurz Lebenshilfe. In Einsiedel betreibt, der Verein weine Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Dort stellen sie Metallerzeugnisse für die Industrie her. Unterstützt werden sie von modernster Technik, wie Lasern oder Fräsmaschinen.

In diesem ersten Arbeitsmarkt können sich die Angestellten der Behindertenwerkstatt gleich ausprobieren. Unter demselben Dach ist auch eine Inklusionsfirma, die zur Lebenshilfe gehört. Von den 30 Angestellten, die hier arbeiten, haben 12 eine Behinderung. Diese Firma stellt Kunststoff-Spritzguss-Erzeugnisse für die Industrie her.

Die meisten Inklusionsfirmen sind eher im Dienstleistungssektor unterwegs. Sie bieten Reinigungsarbeiten oder Hausmeistertätigkeiten an- deutschlandweit gibt es nur vier bis fünf Inklusionsunternehmen, die im Bereich Industrieproduktion tätig sind.
Bei der Industrieproduktion stehen auch Inklusionsunternehmen im direkten Wettbewerb zu anderen Unternehmen. Schnelligkeit, Qualität und Preis spielen dabei eine große Rolle. Neben diesen Aspekten müssen Inklusionsfirmen aber auch die Integration von Menschen mit Behinderung im Blick haben.
rik, Steffen und Renate sind hier angestellt und tragen mit ihrer Arbeit zum Erfolg des Unternehmens bei. Sie fühlen sich hier sichtlich wohl.
Das Angebot für Menschen mit Behinderung in Chemnitz wird von Jahr zu Jahr besser. Trotzdem gibt es noch einige Stellschrauben, an denen es noch zu drehen gilt.
Die größten Barrieren für Menschen mit Behinderung existieren noch in den Köpfen der Menschen. Werden wir uns dessen bewusst, können wir selbst unseren Teil dazu beitragen, dass Chemnitz noch barrierefreier wird.
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