Chemnitz – Die Hallen des Chemnitzer Kraftverkehrs waren bei der Karrierekick Chemnitz 2025 bis auf den letzten Platz gefüllt – und das nicht etwa für ein Konzert, sondern für eine Ausbildungsmesse.

Das Besondere: Jugendliche und Unternehmen begegneten sich nicht im klassischen Bewerbungsgespräch, sondern am Kickertisch. Ziel sei es, Hemmungen abzubauen und auf Augenhöhe ins Gespräch zu kommen, erklärt Johannes Kirsch, Ideengeber des Formats.

Auch Betriebe zeigen sich begeistert: Der Fachkräftemangel, vor allem in handwerklichen Berufen, mache neue Wege der Nachwuchsgewinnung notwendig, betont Bauleiter Sebastian Jänsch. Für die IHK Chemnitz bietet die Messe zudem die Chance, Jugendlichen einen breiten Überblick über Berufsfelder zu geben – jenseits der bekannten Klassiker.

Ein weiterer Aspekt: Trotz Mindestlohn und sinkender Ausbildungsbereitschaft bleibe das duale System ein entscheidender Erfolgsfaktor für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Der Erfolg gibt den Veranstaltern recht: Schon zum zweiten Mal lockte das Event zahlreiche Betriebe und Schülerinnen und Schüler an – mit einem Konzept, das zeigt, wie spielerisch Karrierechancen entstehen können.