Sachsens Schulen sind überlastet, der Lehrermangel spitzt sich weiter zu. Kultusminister Clemens hat nun erneut das umstrittene Maßnahmenpaket auf der Pressekonferenz in der Staatskanzlei verteidigt – mit konkreten Anpassungen.
In der Sächsischen Staatskanzlei hat Kultusminister Conrad Clemens zentrale Punkte des Maßnahmenpakets zur Unterrichtsversorgung vorgestellt. Besonders betonte er, dass junge Bewerberinnen und Bewerber gezielter an unterversorgte Schulstandorte vermittelt werden sollen.
„Die erste Zielgruppe sind die Bewerberinnen und Bewerber – wir wollen gezielter steuern, wohin sie gehen“, sagte Clemens.
Auch die geplante Entlastung älterer Lehrkräfte sei ein zentraler Bestandteil der Maßnahmen: „Ein Punkt ist besonders hervorgehoben – und das ist die Altersermäßigung“, so der Minister weiter.
Nach Informationen sollen die ersten Effekte des Pakets bereits im Herbst spürbar werden. Doch die Kritik reißt nicht ab. Bildungsgewerkschaften wie die GEW halten das Paket für unzureichend und werfen dem Ministerium vor, die pädagogische Realität zu ignorieren.