Leipzig - Vor dem neuen Rathaus wurden heute symbolisch Hilfsgüter an Kiew übergeben. Eine Delegation aus der Ukraine wird die Zusammenarbeit im Wohnungs- und Bauwesen vertiefen.
Gelebte Städtepartnerschaft zwischen Leipzig und Kiew
Leipzig - Die Stadt Leipzig hat ihre Verbundenheit mit der ukrainischen Partnerstadt Kiew erneut unter Beweis gestellt. Vor dem neuen Rathaus übergaben Bürgermeister Ulrich Hörning und Dr. Gabriele Goldfuß wichtige Hilfsgüter an eine Delegation aus Kiew. Diese Übergabe ist ein Teil der umfangreichen Unterstützung, die Leipzig seit Beginn des Krieges 2022 leistet.
Umfangreiche Hilfe seit Kriegsbeginn
Seit der russischen Großinvasion in die Ukraine hat die Stadt Leipzig insgesamt 16 Millionen Euro aus dem kommunalen Haushalt für Unterstützungsmaßnahmen bereitgestellt. Diese umfassen medizinische Hilfsgüter sowie 55 Postfahrzeuge, 12 Schaumlöschfahrzeuge und mehrere Lkw und Straßenbahnen. Ulrich Hörning betont: „Unsere Stadt steht geschlossen hinter Kiew. Wir fühlen uns verpflichtet, in dieser schwierigen Zeit beizustehen.“
Neuerliche Hilfslieferung im Wert von 500.000 Euro
In der aktuellen Spende sind 25 Lkw enthalten, finanziert von der Bundesregierung, die Kiew bei Evakuierungen, Transporten und technischen Reparaturen unterstützen sollen. Vom Rathaus aus machen sich heute vier der 25 Fahrzeuge symbolisch auf den Weg. Die restlichen 21 befinden sich bereits direkt auf der Route zur Ukraine. Leipzig zeigt damit erneut seine Solidarität: Die Stadt der Freiheit steht hinter den ukrainischen Bürgern und deren Kampf für Freiheit und Frieden.
Langjährige Zusammenarbeit und zukünftige Projekte
Schon seit 1961 sind Leipzig und Kiew durch eine Städtepartnerschaft verbunden. Diese Partnerschaft wird in Zeiten des Krieges besonders deutlich gestärkt, wie die anhaltenden Lieferungen und Bemühungen zeigen. Eine Delegation aus Kiew wird zudem Leipzig besuchen, um gemeinsame Projekte im Bereich Wohnungs- und Bauwesen zu diskutieren und voranzutreiben. „Die Kooperation mit Kiew zeigt, wie wichtig internationale Zusammenarbeit in Krisenzeiten ist“, so Dr. Gabriele Goldfuß. Die Namen der Partnerstädte zieren den Vorplatz des neuen Rathauses und unterstreichen Leipzigs Verpflichtung zu gelebter Internationalität.