So., 26.10.2025 , 07:45 Uhr

Nachfolgerlösung für „Loseladen“ in der Neustadt

Letzter Unverpackt-Laden Dresdens – Stammkunden übernehmen das Ruder

In der Dresdner Neustadt bleibt der letzte Unverpackt-Laden bestehen: Ein Stammkundenteam übernimmt und führt das Geschäft künftig als Genossenschaft weiter. Warum der Laden für viele so wichtig ist, erfahren Sie hier.

Dresden - Der letzte Unverpackt-Laden der Stadt, bekannt als „Lose Laden“ in der Böhmischen Straße, stand kurz vor dem Aus. Nach über zehn Jahren wollte Inhaberin Berit Heller ihr Geschäft aus gesundheitlichen Gründen schließen. Doch treue Stammkundinnen und -kunden haben eine Lösung gefunden, um das Herzensprojekt am Leben zu erhalten. Sachsen Fernsehen war vor Ort.

Nach monatelanger Ungewissheit fiel nun die Entscheidung: Der „Lose Laden“ wird in eine Genossenschaft überführt. Damit bleibt Dresdens letzter Unverpackt-Laden bestehen – getragen von der Gemeinschaft seiner Kundschaft.

Auch Berit Heller, die den Laden seit über einem Jahrzehnt geführt hat, zeigt sich sichtlich erleichtert: „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Alle, die mit dem Laden verbunden sind, sind überglücklich, dass es weitergeht.“

Die neue Genossenschaft soll das finanzielle Risiko auf mehrere Schultern verteilen. „Das war letztlich der sinnvollste Weg, weil so viele Menschen teilhaben und den Laden gemeinsam tragen können“, erklärt Martin Obermeier, Teil des neuen Kernteams.

Wie der Übergang konkret abläuft, wird sich in den kommenden Monaten zeigen – doch fest steht: Fürs Erste ist der letzte Unverpackt-Laden Dresdens gerettet.