Dresden- Ein stillstehendes Auto. Ein tonnenschwerer Lkw. Sekunden, die über Leben und Tod entscheiden. Auf der A17 bei Dresden wird eine nächtliche Panne zur Katastrophe. Ein Mensch stirbt, vier weitere erleiden teils schwerste Verletzungen.
Horrorcrash auf der A17 bei Dresden: Die Bilder lassen erahnen, mit welcher Wucht der tonnenschwere Lkw auf den Audi prallte. Der Wagen – nur noch ein zerquetschtes Blechknäuel. Von den fünf Insassen überleben nur vier, ein 37-Jähriger stirbt noch an der Unfallstelle an seinen schweren Verletzungen. Aus bisher ungeklärten Gründen kam ein Sattelzug gegen 1:45 Uhr zwischen den Anschlussstellen Dresden-Südvorstadt und Dresden-Gorbitz nach rechts von der Fahrbahn ab und geriet auf den Standstreifen. Tragischer Zufall: Genau an dieser Stelle war kurz zuvor eine Limousine mit fünf Insassen liegen geblieben.
Der Lkw krachte wohl nahezu ungebremst in das stehende Fahrzeug. Der Pkw wurde meterweit über die Fahrbahn geschleudert und kam völlig zerstört quer zur Fahrtrichtung zum Stehen. Die Insassen wurden im Wrack eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr mit schwerem Gerät befreit werden. Trotz des schnellen Einsatzes eines Rettungshubschraubers erlag ein 37-jähriger Mitfahrer seinen Verletzungen. Vier weitere Personen – darunter auch Kinder – wurden teils schwerstverletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht. Nur der Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Die Autobahn musste für die Rettungs- und Bergungsarbeiten zeitweise voll gesperrt werden. Im entstandenen Stau hatten Einsatzkräfte mehrfach Probleme, zur Unfallstelle zu gelangen – vielerorts wurde keine Rettungsgasse gebildet. Die genaue Schadenshöhe ist bislang unklar. Die Polizei ermittelt zur Unfallursache.