Die Königsbrücker Straße in Dresden steht vor ihrer größten Erneuerung seit Jahrzehnten. Ab Sommer 2026 rollen die Bagger an, um zwischen Albertplatz und Stauffenbergallee alles von Grund auf neu zu gestalten.
Fast zwei Kilometer Fahrbahn, Schienen und Leitungen werden erneuert. Die geplanten Kosten liegen bei rund 87 Millionen Euro. „Die Logistik dieser Verlegung und gleichzeitig den Verkehr am Laufen zu halten, ist eine große Herausforderung“, sagte Simone Prüfer, Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes, im Gespräch mit Sachsen Fernsehen.
Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne) bestätigte unserem Reporter: „Natürlich wäre es schneller, unter Vollsperrung zu bauen. Aber das geht schlicht nicht – der Verkehr darf nicht in die Wohngebiete verdrängt werden.“
Für die Straßenbahnen bedeutet die Baustelle Ersatzverkehr und Umleitungen. „Wir haben die Baustelle so geteilt, dass wir nicht die ganze Zeit Schienenersatzverkehr fahren müssen“, erklärte Sandro Zimmermann, Infrastrukturleiter bei den Dresdner Verkehrsbetrieben.
Geplant ist eine Bauzeit von drei Jahren. Ende 2028 sollen die Straßenbahnen wieder regulär rollen – mit schnelleren Fahrzeiten, barrierefreien Haltestellen und weniger Lärm.