Chemnitz- Kinder haben Rechte – starke Rechte. Und die sind heute wichtiger denn je. Doch viele wissen gar nicht, welche das eigentlich sind oder wie sie dafür einstehen können. Genau das sollte sich in Chemnitz ändern: Ein großer Malwettbewerb zu Kinderrechten hat Grundschulkinder dazu gebracht zu zeigen, was ihnen wirklich am Herzen liegt. Die Idee kommt von Kinder- und Jugendbeauftragter Dina Norberger. Ihr Ziel: Kinder stärken und sie spielerisch an ihre eigenen Rechte heranführen.

Die Kinder der Grundschule „Am Stadtpark“ haben mit ihren Bildern den ersten Platz geholt. Mit knalligen Farben, klaren Symbolen und starken Botschaften haben sie die Rechte gemalt, die für sie am wichtigsten sind. Ein Blick auf alle Einsendungen zeigt: Vor allem drei Rechte kommen immer wieder vor – Schutz vor Gewalt, das Recht auf Bildung und sogar das Recht auf eine saubere Umwelt. Kinder, die sehr genau wissen, was ihre Welt braucht.

Viele Kinder, aber auch viele Erwachsene wissen gar nicht, dass es überhaupt Kinderrechte gibt. Genau deshalb ist es Dina Norberger so wichtig, früh aufzuklären und mit den Kindern spielerisch darüber zu sprechen. Ihrer Meinung nach sollten Kinder so früh wie möglich erfahren, welche Rechte sie haben. Ziel des Malwettbewerbs war es deshalb, aus den Bildern eine Broschüre zu gestalten, in der die wichtigsten Kinderrechte erklärt und mit den Kinderzeichnungen sichtbar gemacht werden. Diese Broschüre soll künftig in Grundschulen, Horten und öffentlichen Einrichtungen ausliegen – und vielleicht sogar direkt im Unterricht genutzt werden.

Ein Wettbewerb, der mehr ist als nur Malerei: Die Bilder zeigen eindrucksvoll, wie klar Kinder verstehen, was sie brauchen und wie bunt und kraftvoll sie ihre Rechte sichtbar machen. Kinderrechte gehen uns alle an und dank des Wettbewerbs sind sie jetzt ein Stück sichtbarer – in den Schulen, in der Stadt und vor allem in den Köpfen der Kinder.