Do., 04.12.2025 , 18:02 Uhr

Modellprojekt „Hundertfach mobil“ testet autofreie Mobilität in sächsischen Städten

Nachhaltige Mobilität: Testprojekt in Sachsens Städten

Im Modellprojekt „Hundertfach mobil“ haben 60 Haushalte in den sächsischen Städten Pirna, Markkleeberg und Frankenberg ein Jahr lang auf ihre Autos verzichtet. Ziel war es, herauszufinden, wie sich die Mobilität in kleineren Städten ohne Auto gestalten lässt und welche Herausforderungen dabei auftreten.

Die Teilnehmenden nutzten öffentliche Verkehrsmittel, Fahrräder und gingen zu Fuß. Ihre Erfahrungen wurden in Mobilitätstagebüchern dokumentiert und den Stadtverwaltungen zur Verfügung gestellt. Auf Grundlage dieser Daten wurden bereits erste Maßnahmen zur Verbesserung der städtischen Mobilitätsinfrastruktur erarbeitet. Das Projekt zeigte, dass es in den beteiligten Städten zwar eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr gibt, aber noch Verbesserungen nötig sind. Vor allem der Ausbau des Nahverkehrs in abgelegene Gebiete und eine bessere Rad- und Fußinfrastruktur wurden als wesentliche Punkte identifiziert. Neben der praktischen Umsetzbarkeit autofreier Mobilität zeigte das Projekt auch die Bedeutung der Bürgerbeteiligung auf. Die Zusammenarbeit mit den Stadtverwaltungen und der Austausch unter den Bürgern trugen maßgeblich dazu bei, dass konkrete Veränderungen in den Städten angestoßen wurden.