Erdmännchen sind Nesthocker, erst so langsam trauen sich die Kleinen auch aus dem Bau, auch wenn sie noch etwas tapsig unterwegs sind. Dafür haben junge Erdmännchen einen „Babysitter“ der sie begleitet, sobald sie außerhalb ihres schützenden Baus unterwegs sind. Grundsätzlich kümmert sich jedoch die gesamte Gruppe um den Nachwuchs. Bei ihrer Geburt haben die Kleinen noch Augen und Ohren geschlossen. Erst nach zwei Wochen öffnen sich diese. Bis dahin verlassen sie den schützenden Bau nicht. Mittlerweile wagen sie die ersten Schritte nach draußen. Noch sind aber nicht alle Geschwister so mutig. An diesem regnerischen Tag trauen sich nur drei hinaus. Doch es sind noch mehr im Bau. Die Königin hat einen großen Wurf gelandet, sechs Erdmännchen sind in diesem April zur Welt gekommen.
Erst letztes Jahr ist die Gruppe neu zusammengestellt worden. Die Mama ist eine waschechte Chemnitzerin, sie ist 2015 hier im Tierpark zur Welt gekommen. Nachdem die Eltern in hohem Alter verstarben, kamen dann im Mai 2019 zwei Männchen aus dem Zoo Hoyerswerda. Die Gruppe hat sich sehr schnell gut zusammen gefunden und es hat schon gleich „gefunkt“. Im September kam dann der erste Nachwuchs. Bei diesem ersten Wurf war es nur ein Jungtier. Jetzt mit dem zweiten Wurf hat sich die Gruppe mehr als verdoppelt. Mit etwas Glück kann man die sechs neuen kleinen Mitglieder jetzt live im Chemnitzer Tierpark entdecken.