Chemnitz – Die Niners Chemnitz haben ihre „Hammerwoche“ mit vier Spielen in nur acht Tagen bravourös gemeistert. Nach zwei Niederlagen zum Saisonstart meldeten sie sich mit einem deutlichen 102:78-Heimsieg gegen Hamburg und einem hart erkämpften 90:83-Erfolg in Heidelberg eindrucksvoll zurück.
Die Mannschaft zeigte, dass sie trotz des zusätzlichen Pensums im EuroCup konkurrenzfähig bleibt und auch auswärts Nervenstärke besitzt. Doch der sportliche Aufschwung wird von einer wachsenden Verletztenliste überschattet. Neben den bereits länger fehlenden Julian Steinfeld und Roman Bedime traf es zuletzt auch John Newman mit Jochbeinbruch und Kostja Mushidi mit Nasenbeinbruch. Gleich drei deutsche Spieler fallen damit für die Bundesliga aus – eine heikle Situation angesichts der verpflichtenden Quote. Die Rotation wird dünner, die Belastung größer. Dennoch bleibt der Blick nach vorn gerichtet: Am Mittwoch wartet im EuroCup das Heimspiel gegen Lietkabelis, am Freitag die nächste BBL-Herausforderung gegen Ludwigsburg. Kämpferisch sind die Niners bereit – jetzt braucht es auch Durchhaltevermögen.