Leipzig – Die queere Community in Deutschland und insbesondere in Sachsen sieht sich mit einer zunehmenden Zahl rechter Anfeindungen konfrontiert. Besonders sichtbar wird dies beim Christopher Street Day (CSD) in Leipzig, der am Samstag unter dem Motto „Wir bleiben hier“ stattfindet. Die Veranstaltung, die auf den historischen Protest gegen Polizeigewalt in der Christopher Street von 1969 zurückgeht, wird dieses Jahr von Sicherheitsmaßnahmen begleitet, um die Teilnehmer zu schützen.
Die Herausforderungen und Sicherheitsvorkehrungen
Jasmin Gräwel vom Leipziger CSD-Verein betont die Wichtigkeit der politischen Botschaft des Events: „Queere Rechte sind Menschenrechte.“ Trotz Bedrohungen aus der rechten Szene setzen sich die Veranstalter für Vielfalt und Gleichberechtigung ein. „Wir sind mit allen Behörden in Absprachen, um die Sicherheit zu gewährleisten“, erklärt Jasmin Gräwel. Neben starken Polizeipräsenz sind auch physische Barrieren wie Betonpoller geplant, um mögliche Störungen zu verhindern.
Gemeinsam stark: Unterstützung aus der Stadtgesellschaft
Das Straßenfest auf dem Augustusplatz lädt alle Leipzigerinnen und Leipziger ein, ein Zeichen für Toleranz zu setzen. „Diese Veranstaltung ist für alle Menschen gedacht, die für eine diverse und gleichberechtigte Gesellschaft eintreten“, so Jasmin Gräwel. Der CSD beginnt um 11:30 Uhr mit einer Kundgebung und endet mit einem bunten Straßenfest inklusive Musik und Drag Contest. Neben lokalen Rednern wird auch die Queer-Beauftragte der Bundesregierung anwesend sein, um die Unterstützung für die Community zu zeigen.
Das erwartete, bunte Event
Der CSD in Leipzig wird von einer Reihe von Prominenten unterstützt, darunter Sebastian Krumbiegel. Mit Reden, politischen Diskussionen und musikalischen Highlights wird das Event ein vielfältiges Programm bieten, um auf die Rechte der queeren Community aufmerksam zu machen. Der Demonstrationszug durch die Stadt beginnt um 13:00 Uhr und endet mit dem Straßenfest um 16:00 Uhr, das Raum für Austausch und Gemeinschaft bietet.