Riesa- Es dürfte der Albtraum von Lehrkräften und Schülern sein: Amokalarm im Schulgebäude. So geschehen am Montagnachmittag am Berufsschulzentrum für Technik und Wirtschaft in Riesa.
Gegen 13:30 Uhr wurde die Polizei über die Lage in der Bildungseinrichtung informiert. Einsatzkräfte eilten umgehend zum Gebäude und durchsuchten sämtliche Räume. Es folgten bange Stunden für die Schülerinnen und Schüler, die eingeschlossen in ihren Klassenzimmern auf Hilfe warten mussten.
Auch vor dem Berufsschulzentrum lagen die Nerven blank. Über Medienberichte hatten Eltern von der Amoklage erfahren. Viele versuchten verzweifelt, ihre Kinder per Handy zu erreichen. Doch die Anrufe blieben unbeantwortet, da den Schülerinnen und Schülern Telefonate untersagt worden waren – für die Angehörigen eine schreckliche Situation.
Die Polizei konnte die Lage jedoch relativ schnell klären und informierte die wartenden Eltern vor Ort über den Stand der Dinge. Nach der Feststellung der Personalien war der Vorfall zumindest für die Schülerinnen und Schüler beendet. Insgesamt waren 240 Jugendliche vom Amokalarm betroffen. Nach der Durchsuchung aller Räume konnten die Beamten schließlich Entwarnung geben.
An dem Einsatz waren 230 Polizeibeamte beteiligt. Die Polizei hat die Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen.