Dresden - Ab 2027 ist in Sachsen der Bildungsurlaub für alle Arbeitnehmer gesetzlich vorgesehen. Drei Tage zusätzliches Frei pro Jahr, um sich beruflich oder politisch weiterzubilden. Doch während Arbeitnehmer von dieser neuen Regelung profitieren könnten, gibt es auch erhebliche Bedenken aus der Wirtschaft. Insbesondere die zusätzlichen Belastungen für Unternehmen, sorgen für Diskussionen.
Der Vize-Chef der Vereinigung der sächsischen Wirtschaft, Joachim Otto, äußerte Bedenken, dass der Bildungsurlaub in der derzeitigen wirtschaftlichen Lage Unternehmen belasten könnte. Er kritisierte die zusätzlichen organisatorischen Herausforderungen und befürchtet, dass der Arbeitsaufwand steigen würde. Auch der Sächsische Wirtschaftsminister Dirk Panter zeigte Verständnis für diese Bedenken, bleibt aber zuversichtlich, dass der Bildungsurlaub langfristig positive Effekte auf die Weiterbildung der Arbeitnehmer und die Gesellschaft haben wird. Otto hingegen plädiert für eine freiwillige Lösung, die den Unternehmen mehr Flexibilität lässt.