Mi., 23.10.2024 , 15:50 Uhr

Sächsische Wirtschaft fordert rasches politisches Handeln

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Chemnitz- Die Herbst-Konjunkturdaten der IHK und HWK Chemnitz zeichnen ein durchwachsenes Bild der regionalen Wirtschaft. Trotz einer leichten Verbesserung in der Lagebewertung führen sinkende Neuaufträge, ein Rückgang des Konsums und steigende Kosten zu einer Verschlechterung der Geschäftserwartungen.

Laut Max Jankowsky, Präsident der IHK Chemnitz, herrscht große Besorgnis in der Region. Der gemeinsame Geschäftsklimaindex von IHK und HWK, der sowohl die aktuelle Lage als auch die Erwartungen abbildet, fiel im Herbst leicht auf 94 Punkte, nach einer kurzen Erholung im Frühjahr. Verglichen mit dem Vorjahr bleiben die Lagebewertungen stabil, während sich die Erwartungen geringfügig verbessert haben. Dennoch blicken weder die Industrie noch das Handwerk optimistisch auf die kommenden Monate.

An der Konjunkturumfrage beteiligten sich rund 1.000 Unternehmen aus verschiedenen Branchen, darunter Industrie, Bau, Handwerk, Dienstleistungen und Tourismus. Die Ergebnisse spiegeln die wirtschaftlichen Herausforderungen wider, die nicht nur Sachsen, sondern auch Deutschland insgesamt betreffen. Die regionale Wirtschaft fordert dringende Maßnahmen der neuen sächsischen Landesregierung. Bürokratieabbau, schnellere Genehmigungsverfahren, konjunkturfördernde Maßnahmen in Bau und Digitalisierung sowie eine stärkere Berufsorientierung in Schulen stehen dabei im Fokus. Nur durch eine stabile und zukunftsorientierte Politik können die Potenziale Sachsens voll ausgeschöpft und der Standort gestärkt werden.