Do., 24.10.2024 , 16:12 Uhr

Handwerkskammer fordert Wachstumsimpulse

Schwache Konjunktur belastet das Handwerk

Sachsen – Die aktuelle Herbstumfrage der Handwerkskammer Dresden zeigt, dass das ostsächsische Handwerk weiterhin unter einer schwachen Konjunktur leidet. Trotz eines leichten Anstiegs des Geschäftsklimaindex um drei Punkte im Vergleich zum Vorjahr bleibt die Lage in vielen Betrieben angespannt. Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden, sieht dringenden Handlungsbedarf: „Es fehlen die Impulse, um die Konjunktur zu beleben. Steigende Energiepreise, hohe Lohnnebenkosten und die anhaltend hohe Bürokratiebelastung setzen den Betrieben massiv zu.“

Besonders alarmierend: Fast ein Drittel der Arbeitszeit in den Firmen entfällt auf Dokumentationspflichten. Dies geht aus einer neuen Bürokratiestudie hervor, die die außerordentliche Belastung der Handwerksunternehmen bestätigt. Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, fordert daher strukturelle Reformen: „Die Politik auf Bundes- und Landesebene muss schnell handeln, um die Wettbewerbsfähigkeit der Handwerksbetriebe zu sichern. Es geht darum, Handwerkerleistungen bezahlbar zu halten und die Nachfrage anzukurbeln.“

Die Stimmung im Handwerk ist angesichts fehlender Wachstumsimpulse und des allgegenwärtigen Fachkräftemangels zunehmend pessimistisch. Investitionen werden verschoben, und die Unsicherheit unter den Betrieben wächst. Die Handwerkskammer fordert einen Bürokratieabbau und klare politische Weichenstellungen, um die Zukunft des Handwerks in Sachsen zu sichern.

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