Leipzig - Für ihn ist aus 4000 Meter springen wie Meditation. Linus Eckenigk, 20 Jahre alt springt bereits seit seiner frühen Jugend aus Flugzeugen kopf voran mit bis zu 500 km/h Richtung Erde. Sachsen Fernsehen hat das Sprungtalent bei seinem Training begleitet.

Faszination Speed Skydiving: Linus Eckenicks Weg zum Erfolg

Mit gerade einmal 20 Jahren hat Linus Eckenick aus Leipzig einen beeindruckenden Karrierestart hingelegt. Als Vizeweltmeister im Speed Skydiving erlebt er regelmäßig, was viele Menschen als unvorstellbar bezeichnen würden: mit atemberaubenden 463 km/h kopfüber Richtung Erde zu fliegen. Diese extreme Disziplin zieht Adrenalinjunkies aus aller Welt an und erfordert nicht nur Mut, sondern auch eine intensive Vorbereitung und Training. 

Ein Leben für den Sprung: Ausbildung und Routine

Zurück in Deutschland nutzt Linus jede Gelegenheit, um an der Sprunganlage in Roitzschjora zu trainieren. Die abschließenden Wochenenden der Sprungsaison sind für das junge Talent entscheidend. Hier bereitet er sich im Fallschirmsprungzentrum des Vereins Skydive Leipzig vor. Seine Ausbildung begann mit einer intensiven Theorie- und Praxisphase, die jeder angehende Springer absolvieren muss. „Bevor man den ersten Sprung wagt, ist eine Theorieprüfung unerlässlich“, erklärt Linus.

Training und Sicherheit an erster Stelle

An jedem Sprungwochenende macht Eckenick zwischen 3 und 15 Sprünge, abhängig von den Wetterbedingungen und der jeweiligen Disziplin. Bevor er jedoch ins Flugzeug steigt, ist das sorgfältige Packen des Fallschirms ein Muss. Die Sicherheit hat dabei oberste Priorität: Sollte der Schirm einmal nicht öffnen, greift ein automatisches Rettungssystem ein. „Falls ich ohnmächtig bin, wird das Rettungsgerät den Schirm öffnen“, erklärt der Vizeweltmeister. Die minutiöse Planung und präzise Durchführung macht Fallschirmspringen für ihn zum meditativ-entspannenden Erlebnis.

Ein Ende ist nicht in Sicht

Linus Eckenick denkt noch lange nicht ans Aufhören. Die Sportart erlaubt es ihm, bis ins hohe Alter aktiv zu bleiben. Der jüngste Vizeweltmeister plant auch in der Zukunft an Wettkämpfen teilzunehmen: „Ich kenne Springer über 85 Jahre, die aktiv im Training und bei Wettkämpfen sind“, berichtet Linus stolz. Die nächste Saison wird mit Sicherheit eine neue Herausforderung und ein Abenteuer für den leidenschaftlichen Springer darstellen.