Mi., 05.02.2025 , 19:08 Uhr

Tafeln in Not: Hoffnung auf Unterstützung

Chemnitz- Die Tafeln stehen vor einer Zerreißprobe: Während die Zahl der Bedürftigen stetig steigt, gehen Spenden und Unterstützung dramatisch zurück. Wie lange kann das System noch standhalten – und was bedeutet das für die Menschen, die darauf angewiesen sind?

Die Situation der Tafeln verschärft sich dramatisch: Während immer mehr Menschen – insbesondere ältere Menschen mit zu niedrigen Renten – auf Unterstützung angewiesen sind, gehen die Lebensmittelspenden zurück. Große Händler kalkulieren genau, was sie abgeben können, und setzen stattdessen auf Rabattaktionen. Neben den sinkenden Spenden steht auch die personelle Lage der Tafeln unter Druck. Viele Arbeitskräfte wurden bislang durch Förderprogramme finanziert, doch diese Mittel fallen zunehmend weg.

Was jetzt gebraucht wird, ist nicht nur finanzielle Hilfe, sondern auch strukturelle Unterstützung. Schleswig-Holstein hat bereits eine feste Förderung für die Tafeln im Haushalt eingeplant – ein Modell, das bundesweit laut Tafelvorstand Schule machen sollte. Neben der finanziellen Absicherung wünscht sich der Landesvorstand der Tafel Sachse e.V. vor allem eines: mehr Wertschätzung für die Ehrenamtlichen.