Fr., 16.05.2025 , 16:20 Uhr

Teilautonomes Fahren: Wenn Mensch und Technik gemeinsam steuern

Chemnitz- Autonomes Fahren – für die einen ein Zukunftstraum, für die anderen eine Herausforderung mit vielen offenen Fragen. Doch was passiert eigentlich, wenn die Technik an ihre Grenzen stößt? Wenn kein Mensch am Steuer sitzt – und trotzdem jemand eingreifen muss? Eine aktuelle Studie aus Chemnitz geht genau dieser Frage auf den Grund – mit überraschenden Ansätzen und einem spannenden Blick in die Zukunft unserer Mobilität.

Wie kann der Mensch die Kontrolle übernehmen, wenn ein autonomes Fahrzeug an seine Grenzen stößt? Die Antwort darauf könnte teleoperiertes Fahren sein – die Fernsteuerung eines Fahrzeugs durch einen Menschen, der sich nicht im Auto befindet. Was auf den ersten Blick an ein Videospiel erinnert, ist in Wahrheit ein hochkomplexes Forschungsfeld. In einem Fahrsimulator wird derzeit untersucht, welche Kameraperspektiven am besten geeignet sind, um ein Fahrzeug aus der Distanz sicher zu manövrieren.

Getestet werden drei Sichtweisen: die klassische Fahreransicht, eine schräge Rückansicht „Pole Position“ und die Vogelperspektive von oben. Fabienne Rödzus, die das Projekt betreut und auch die Strecke selbst erstellt hat, kennt die Herausforderungen genau.

Trotzdem ist die Teilnahme für alle Autofahrerinnen und Autofahrer geeignet – egal, ob technikbegeistert oder nicht. Warum diese Forschung wichtig ist? Felber verweist auf reale Beispiele, sieht aber gleichzeitig noch einen langen Forschungsweg. Mit dem Projekt will das Forschungsteam Grundlagen schaffen für eine Zukunft, in der Mensch und Maschine als Team funktionieren – auch dann, wenn es brenzlig wird.