Do., 26.06.2025 , 16:16 Uhr

Sachsen, Leipzig

Teure Anschaffung: Neue "rollende Intensivstation" für Leipzig

Ein zweiter Intensivtransportwagen (ITW) wird ab Juli 2025 in Leipzig eingesetzt. Der neue ITW, betrieben von den Maltesern, wird dringend benötigt. Er ermöglicht einfache und sichere Patiententransporte zwischen Kliniken. Der Ausbau auf insgesamt drei ITWs in Sachsen ist geplant, bleibt aber herausfordernd.

Zweiter Intensivtransportwagen für Sachsen

Ab Juli 2025 wird ein zweiter Intensivtransportwagen (ITW) in Sachsen, konkret in Leipzig stationiert sein. Dieses speziell ausgestattete Fahrzeug ist für den Transport von Hochrisikopatienten zwischen Krankenhäusern konzipiert. Der Ausbau ist ein wichtiger Schritt für die medizinische Versorgung in Sachsen, wo bisher nur ein solches Fahrzeug in Dresden im Einsatz ist.

Kosten und Finanzierung des neuen ITWs

Der neue ITW kostet rund 400.000 Euro und stellt somit eine erhebliche Investition dar. Im Vergleich dazu liegt der Preis eines herkömmlichen Rettungswagens bei etwa 320.000 Euro. Der Betrieb des neuen ITW-Fahrzeugs wird von den Maltesern organisiert, während die ärztliche Versorgung durch das Universitätsklinikum Leipzig sichergestellt wird.

Wie der ITW die Versorgung verbessert

Der ITW wird mit einem Intensivmediziner, einem Rettungsassistenten und einem Fahrer besetzt und ist technisch auf dem neuesten Stand. „Es ermöglicht sicherere und einfachere Patiententransporte zwischen Krankenhäusern“, erklärt Prof. Dr. Sebastian Stehr. Trotz der Verbesserung fragt man sich, ob zwei dieser Fahrzeuge für die rund vier Millionen Einwohner in Sachsen ausreichen werden. Die Koordination der Einsätze erfolgt über die Rettungsleitstelle in Dresden. Krankenhäuser und Rehabilitationseinrichtungen können den ITW bei Bedarf anfordern.

Mit dem geplanten Ausbau auf insgesamt drei ITWs in Sachsen hoffen Verantwortliche, die Versorgung weiter zu verbessern. Ob diese Anzahl ausreichend ist, bleibt jedoch diskussionswürdig.