Chemnitz- Ein dringend erwarteter Großauftrag ist überraschend geplatzt – jetzt stehen die Beschäftigten von Thyssenkrupp in Chemnitz und Hohenstein Ernstthal vor einer ungewissen Zukunft.

Rufe nach Sicherheit und Zukunft – die Beschäftigten von Thyssenkrupp sind in Sorge. Denn ein dringend erwarteter Großauftrag ist überraschend geplatzt. Noch zu Jahresbeginn seien die Auftragsbücher gefüllt gewesen – jetzt droht Stillstand. Die deutschen Autohersteller investieren kaum, die Zulieferer halten ihr Geld zurück. Unterstützung bekommen die Beschäftigten von der IG Metall. Sie will deutlich machen, dass es um weit mehr geht als nur um einen Standort.

Von der Politik und der Geschäftsführung fordern die Arbeitnehmer ein klares Bekenntnis zum Standort. Mit dem Protest wollen die Beschäftigten Druck machen – und zeigen: Aufgeben kommt nicht infrage. Auch die Gewerkschaft sieht die Politik in der Pflicht. Sie fordert klare Antworten und Investitionen – damit es eine Perspektive für die Beschäftigten gibt. Ein Zeichen für Arbeitsplätze, Innovation und Zukunft – gesetzt von den Thyssenkrupp-Beschäftigten in Chemnitz.