Sachsens Wohnungswirtschaft sieht bezahlbares Wohnen zunehmend unter Druck. Zwar gibt es im Freistaat keinen flächendeckenden Wohnungsmangel, die Mieten sind im bundesweiten Vergleich niedrig – doch der hohe Leerstand verhindert vielerorts den Neubau.
Gleichzeitig steigen die Mietschulden deutlich, besonders bei kommunalen Gesellschaften. Noch stärker ins Gewicht fallen jedoch die Betriebskosten: Durchschnittlich 1,60 Euro pro Quadratmeter für Heizung und Warmwasser stellen einkommensschwache Haushalte bei weiter steigenden Energiepreisen vor große Herausforderungen.
Zwar investieren viele Wohnungsunternehmen in die energetische Sanierung ihrer Bestände, doch ohne stabile politische Rahmenbedingungen bleibt die Entwicklung unsicher. Die Branche fordert nun klare Signale der neuen Landes- und Bundesregierung, um langfristig bezahlbaren Wohnraum sichern zu können.