Chemnitz- Nach dem Hitzewochenende im Freistaat sind am Montagnachmittag Unwetter über Sachsen hinweg gezogen. Während in Lauta ein Schuppen nach Blitzschlag trotz Einsatzes der Feuerwehr bis auf die Grundmauern abbrannte, mussten die Rettungskräfte in Einsiedel bei Chemnitz zur Kettensäge greifen.
Am Montagnachmittag wurde der Süden von Chemnitz von einer heftigen Gewitterfront überrascht. Mit Starkregen, Blitzschlägen und teils orkanartigen Böen zog das Unwetter binnen kurzer Zeit über mehrere Stadtteile hinweg. Besonders hart traf es den Ortsteil Einsiedel: Dort entwurzelte der Sturm zahlreiche große Bäume, die auf die Hauptstraße stürzten und die Fahrbahn blockierten. Ein besonders großer Baum wurde von den Böen gegen das Dach des Einsiedler Gymnasiums gedrückt, wo er erhebliche Schäden verursachte. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Einsatzfahrzeugen aus und arbeitete sich von beiden Seiten an die Unglücksstelle heran. Meter für Meter zersägten die Einsatzkräfte die umgestürzten Bäume, um die Straße wieder befahrbar zu machen. Die Aufräumarbeiten dauerten bis in den Abend an. Glück im Unglück: Verletzt wurde bei dem Unwetter niemand. Nach dem stürmischen Wochenstart deutet sich nun eine kurze Wetterberuhigung an. Doch schon ab Donnerstag rechnen Meteorologen wieder mit einer erhöhten Unwettergefahr – insbesondere in Sachsen. Dann sind erneut Starkregen, stürmische Böen und Gewitter möglich.