Unfälle, Lärm und Raserei - der Stresemannplatz in Striesen gilt als gefährlicher Verkehrsknoten mitten im Wohngebiet. Bei einer Kundgebung hat die Anwohnerinitiative „Unser Stresemannplatz“ auf die angespannte Situation aufmerksam gemacht.
Laut eigener Verkehrszählung fahren täglich rund 4.000 Fahrzeuge über den Platz - bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 44 km/h, erlaubt sind 30. Besonders Kinder auf dem Schulweg seien dadurch gefährdet.
Bereits seit 2020 fordert die Initiative Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung. Ein Zebrastreifen sei nicht mehr ausreichend, heißt es. Stattdessen wünschen sich die Anwohner Poller, um den Durchgangsverkehr auszubremsen. Unterstützung kommt vom ADFC Dresden, der auf Sicherheitsprobleme für den Radverkehr hinweist.
Doch nicht alle sehen die Lage gleich kritisch. Einige Anwohner hoffen, dass sich die Situation mit künftigen Baumaßnahmen wieder entspannt. Einig sind sich jedoch viele: Mehr Rücksicht im Straßenverkehr wäre ein wichtiger Schritt zu einem sicheren Wohnviertel.